Mittwoch, 30. November 2011

30.11.2011

Nachdem mich so viele nach unserem Weihnachtsmarkterlebnis gefragt haben ... 


Stellt euch einfach mal einen Weihnachtsmarkt vor, wie man ihn bei uns eben kennt, natürlich ohne Schnee...
Dann denkt ihr euch den Weihnachtsbaum, die Weihnachtsdekoration, die Weihnachtsmusik, die Plätzchen, die Lebkuchen, den Glühwein, die Kerzen, die Engel und die weihnachtlichen Waren weg. Und auch sonst alles was man bei uns so mit Weihnachten verbindet.
Dann versetzt ihr das ganze in ein klimatisiertes Hotel, weil es draußen fast 30°C hat.


Noch Fragen ?? :)

Samstag, 26. November 2011

26.11.2011

Von Mittwoch bis Freitag waren wir in Musanze, einer Stadt in der Nähe der Vulkane und haben uns dort ein amerikanisches Projekt angesehen.
Im Januar soll dort damit begonnen werden, eine Universität aufzubauen.
Es wird 2 Studienfächer geben: Tourismus und Bauingeneurwesen ... Tourismus erklärt sich von selbst und Bauingeneurwesen deshalb, weil die Häuser, so wie sie hier gebaut werden bereits nach 2 Jahren anfangen wieder auseinanderzufallen...jetzt sollen die Studenten lernen, die Häuser so zu bauen, dass sie viele Jahrzehnte erhalten bleiben...dann haben Familien die Möglichkeit die Häuser weiterzuvererben.
Begonnen wird im Januar mit insgesamt 12 Studenten...dann sollen es jedes Jahr mehr werden.
Das erste Jahr werden sie damit verbringen mithilfe des "Rosetta Stone" Sprachprogramms ihr Englisch zu verbessern bzw. Englisch zu lernen...wir wollen ab Januar dasselbe Programm in Kirinda verwenden...sowohl für die Schüler, als auch für die Lehrer. 


Donnerstag Abend wurden wir dann noch zum gemeinsamen Thanksgiving eingeladen...3 Amerikaner und etwa 20 Afrikaner :) und wir natürlich :)


Jetzt sind wir wieder in Kigali ... morgen gehts dann auf einen Weihnachtsmarkt ... auch wenn das mit der Weihnachtsstimmung bei diesem Wetter hier einfach nicht klappen will :)

Donnerstag, 17. November 2011

17.11.2011

Einige von euch haben mir gesagt dass sie gerne Kommentare schreiben würden, das aber nicht geht ... ich habe jetzt in den Einstellungen gesucht und ein paar Sachen umgestellt, jetzt müsste es gehen :)

Montag, 14. November 2011

14.11.2011

Das letzte Wochenende haben wir am Kivusee in Kibuye verbracht. Zusammen mit Liane, Hannes, dessen Nichte und ihrem Mann ...
Mit dem Auto ist man etwa zwei Stunden unterwegs. Wir legen einen Zwischenstopp an einem kleinen Wasserfall ein und noch bevor wir alle aus dem Auto ausgestiegen sind, sind wir umringt von Menschen.
Einige von ihnen fangen an für uns zu singen, eines der Kinder hat eine selbstgebaute "Geige" dabei :)
Als sie fertig sind, erzählt eines der Kinder noch die Geschichte des Wasserfalls, allerdings verstehen wir weder die französische, noch die englische Version, man kann die Wörter nur erahnen, die Aussprache der Wörter ist eine Katastrophe ... 






wir verteilen noch ein bisschen Schokolade und fahren dann weiter nach Kibuye ... mitten durch diese vielen vielen und so unglaublich grünen Hügel ... 




Nur die Wellblechdächer stören das Bild ... seit die Strohdächer per Gesetz verboten wurden, sieht man sie überall.
In Kibuye angekommen, genießen wir die Aussicht auf den Kivusee von der Cormoran - Lodge aus ... sowohl die Lodge als auch der Ausblick sind unglaublich :)



Der geplante Badenachmittag fällt leider buchstäblich ins Wasser aber wir harren tapfer unter den Sonnenschirmen aus, wenigstens ist es nicht kalt :)

Am nächsten Morgen geht es dann gleich ans Wasser und alle genießen die Sonne ...



Dann geht es mit dem Boot auf zur Insel der Flughunde ... doch zuerst kommt man an den Kormoranfelsen vorbei, die der Lodge ihren Namen gegeben haben.
Danach kommen wir an unzähligen Inseln vorbei ... jede hat eine andere Vegetation ... manche sind riesig und bergig, andere haben einen Durchmesser von gerade mal zwei Metern ...


Nach einer guten halben Stunde Fahrt legen wir an der Napoleoninsel an. Die heißt so, weil sie von vorne aussieht wie Napoleons Hut ... 
seekrank darf man bei der Überfahrt nicht sein, die kleine Nussschale fährt die meiste Zeit parallel zu den Wellen, da unser Steuermann mit sms schreiben beschäftigt ist, wenn er nicht gerade telefoniert :)
Auf der Insel angekommen müssen wir zunächst einige Zeit bergauf laufen ... auf einem  kleinen Trampelpfad ... dann beginnt unser Bootsmann zu klatschen und zu pfeifen und auf einmal wird es unglaublich laut und hunderte von Flughunden kommen aus den Bäumen geflogen. 




Sie fliegen in einem riesigen Schwarm über unseren Köpfen und machen einen unglaublichen Lärm ... nach einiger Zeit lassen sie sich wieder in den Bäumen nieder und wir können sie direkt vor unserer Nase fotografieren ...




Dann geht es durch die Büsche zurück zum Boot und nach Kibuye und von dort wieder nach Hause.



Mittwoch, 9. November 2011

9.11.2011

Hier noch eine Info für alle unter Euch die gerne mithelfen wollen...
Für 230,- könnt ihr ein Jahr lang einem Kind in Kirinda den Schulbesuch ermöglichen, gerne natürlich auch über mehrere Jahre.
Auf der Feier der Patenkinder, von der ich vor einiger Zeit berichtet habe, war deutlich zu spüren wie dankbar diese Kinder sind, die Möglichkeit zu bekommen, eine Schule zu besuchen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn einige von Euch so eine Patenschaft übernehmen würden...ich habe gesehen, dass das Geld dort ankommt wo es ankommen soll und wie glücklich es diese Kinder macht.


Schaut Euch einfach mal auf der Seite von JMFA um, wer keine Patenschaft übernehmen möchte kann auch einfach einen einmaligen Betrag spenden.
Vielen Dank im Vorraus an alle, die mithelfen !


www.jmfa.de  (manche Fenster sind über deutsches Internet nicht gut zu öffnen, ich weiß nicht woran es liegt, aber wenn man geschickt mit der Maus umgehen kann, kann man alles lesen...zur Not schickt mir eine E-mail, daran soll es nicht scheitern :)   )

Dienstag, 8. November 2011

8.11.2011

 Hier ein kurzer Eindruck vom Nyabugogo Busbahnhof in Kigali, von dem aus alle unsere längeren Fahrten starten.
Die Menschen dort sind gottseidank sehr hilfsbereit, es ist nämlich eine wahre Herausforderung den richtigen Bus zu finden.
Leider übermitteln die Fotos bei weitem nicht das wahre Chaos, das dort herrscht :)




Montag, 7. November 2011

7.11.2011

Die letzten beiden Tage haben wir in Huye (Butare) verbracht, einer kleinen Stadt, zwei Busstunden von Kigali entfernt.


Wir treffen uns dort mit Afrodis, dem ersten und bislang einzigen Schüler aus Kirinda, der es auf die nationale Uni in Huye geschafft hat.
Er zeigt uns zuerst das Nationalmuseum und dann die Uni.
Die Uni hat einen wunderschönen Campus mit viel Grünfläche und teils sehr schönen alten Gebäuden.
Die Hörsääle sind modern ausgestattet...mit Beamer, PCs etc. ...
Außerdem gibt es noch etwas ähnlich dem Audimax, ein riesiger Saal mit einer gigantischen Leinwand und Afrodis erzählt uns dass dort sowohl Kino als auch Studentenpartys stattfinden.
Auch sein Zimmer dürfen wir uns noch anschauen...ein winzig, winzig kleines Zimmer, das er sich mit einem anderen Studenten teilt.


Montag Morgen sehen wir uns noch die Kathedrale an, die größte Ruandas, bevor wir uns Mittags wieder auf den Weg nach Kigali machen...Huye ist schön und sehenswert, doch zwei Tage reichen aus um alles zu sehen :)


Mittwoch, 2. November 2011

2.11.2011

Seit Montag unterrichten wir jetzt an der "Green Hills Academy". Teilweise zusammen mit der Lehrerin, teils als Vertretung.
Bis jetzt haben wir mit einer vierten, siebten, achten und elften Klasse gearbeitet.
Es macht Spaß, ist aber sehr anstrengend.
Unterrichtsbeginn ist um halb acht, Schulschluss immer um fünf und einmal um eins.
Die Klassen sind sehr gemischt...es gibt wahnsinnig liebe, interessierte und engagierte Kinder auf der einen Seite und auf der anderen Seite gibt es welche, die weder vor uns, noch vor den Lehrern Respekt haben, die extrem unzuverlässig und unselbstständig sind usw. ...
Das kommt zum größten Teil daher dass alle Schüler an der GHA zur absoluten Oberschicht hier in Ruanda gehören, die Zuhause ihr eigenes Personal haben. Viele von ihnen waren noch nie in den Nationalparks die es hier gibt und sind ehrlich schockiert wenn sie erfahren dass wir für drei Monate auf dem Land unterrichten werden.
Viele haben wenig Ahnung davon was sich außerhalb ihrer Gesellschaftsschicht abspielt und was sie in ihrer Position tun könnten um Dinge zu verändern.
Und viele wissen, genau wie bei uns, nicht zu schätzen was es heißt, in die Schule gehen zu dürfen und danach auch eine Chance zu haben.
Ich bin mir sicher, dass das einer der größten Unterschiede zwischen den beiden Schulen sein wird, die wir hier kennenlernen werden.


Nichtsdestotrotz macht die Arbeit an der GHA viel Spaß. Die allermeisten Schüler sind an uns und Deutschland sehr interessiert und fragen uns regelrecht Löcher in den Bauch :)
Besonders beeindruckt waren wir als eine der siebten Klassen fehlerfrei die deutsche Nationalhymne vorsingen konnte ! :D