Freitag, 16. Dezember 2011

16.12.2011

Vom 11. bis zum 14. waren wir zusammen mit Liane, Hannes und ihren Gästen im Nyungwe Nationalpark.
Mit dem Auto fährt man ca. 6 Stunden ... das ist allerdings selten langweilig weil man an so vielen schönen Szenen vorbeifährt ... Afrika wie aus dem Bilderbuch :)
Anja hat einige Schnappschüsse aus dem Auto gemacht ...



Dann kommen wir endlich im Park an ... schon nach ein paar hundert Metern richt es deutlich nach Regenwald ... ein bisschen wir im Gewächshaus :)
Im ersten Moment bleibt allerdings der große Wow - Effekt aus, das was man sieht kommt einem irgendwie schon so bekannt vor, weil es genau so aussieht wie man es aus dem Fernsehen oder von Fotos kennt ... 
Die Lodge in der wir untergebracht sind ist traumhaft gelegen ... inmitten von Teefeldern und angrenzend an den Wald.
Und erst als wir dann einige Zeit dort auf der Terrasse sitzen und den Ausblick genießen wird uns bewusst dass wir gerade tatsächlich im Regenwald sitzen ! :)


Am nächsten Tag starten wir dann mit unserer ersten Tour ... die Wasserfall Tour.
Von der Lodge aus laufen wir etwa hundert Meter und biegen dann links in den Regenwald ab ...
Ein bisschen habe ich das Gefühl durch einen Bildband zu laufen ... 


Als wir am Wasserfall ankommen ist unser Weg leider beendet ... normalerweise läuft man am Wasserfall entlang nach oben, da wir aber am Ende der Regenzeit dort sind ist der Weg überschwemmt ... wir drehen um und laufen stattdessen zu einem Aussichtspunkt oberhalb des Wasserfalls.

Als wir wieder in der Lodge sitzen und von außen auf den Wald schauen sieht er auf einmal anders aus, jetzt wo man weiß wie es innerhalb aussieht :)
Man kann hier den ganzen Tag beobachten wie morgens schon der Nebel aufsteigt, dann wird es immer bewölkter, bis es regnet ... dann wieder von vorne ...
möchte man einem Kind das Wetter erklären muss man es nur dort hinstellen ;)
Trotzdem ist die Luft nicht so feucht wie man es sich vorstellt, was daran liegt dass es nicht sehr heiß ist ... die Luft ist aber die wahrscheinlich sauberste, die ich jemals eingeatmet habe :)


Am nächsten Tag steht dann der Canopi - Walk auf dem Programm. Canopi bedeutet Baumwipfel.
Wir laufen etwa 20 Minuten durch den Wald, dann erreichen wir auch schon die Hängebrücke.
60 Meter über dem Boden läuft man über den Regenwald ! :)



Wir sind froh, keine Höhenangst zu haben ... ein wirklich tolles Erlebnis, das leider viel zu schnell wieder vorbei ist :)
Am nächsten Tag geht es dann schon wieder zurück nach Kigali ... und vorbei ist es mit der klaren Luft :)
Donnerstag und Freitag haben wir nochmal in der GHA gearbeitet, morgen heißt es dann Rucksäcke packen.
Sonntag morgen um halb 6 starten wir dann nach Tansania :) 
Wir freuen uns auf unser Abenteuer ! ... der Bericht kommt dann im Januar, wenn wir wieder zurück in Kigali sind ... und dann geht es auf nach Kirinda :)

Bis dahin wünsche ich euch allen ein frohes Weihnachten und natürlich einen guten Rutsch ! :)



Mittwoch, 7. Dezember 2011

7.12.2011

Während wir immer noch fleißig an der GHA unterrichten laufen die Planungen für unsere Tansaniareise :)


Am 18.12. solls losgehen ... dann geht es von Kigali aus 2 Tage lang mit dem Bus quer durch Tansania, bis an die Küste nach Dar Es Salaam.
Weihnachten sind wir dann auf Sansibar.
Dann geht es weiter, am Kilimandscharo vorbei und in die Serengeti ...
Ein letzter Stop am Viktoriasee, dann geht es wieder zurück nach Kigali :)

Montag, 5. Dezember 2011

5.12.2011

Hier ein kurzer Eindruck von unserer Plätzchenbackaktion mit den Schülern der GHA am vergangenen Wochenende ... 
Wie man sieht haben sich die Schüler (und wir natürlich^^) vor allem beim dekorieren verausgabt ...





Die Plätzchen werden vor den Weihnachtsferien von den Schülern verkauft und von dem Erlös werden wieder Bücher für Kirinda gekauft.

Nachdem die Schüler weg sind, trinken wir mit Doro noch Tee und essen das Früchtebrot, das ihr ihre Mutter extra geschickt hat ... zusammen mit den vielen Kerzen kommt dann für kurze Zeit sogar etwas Weihnachtsstimmung auf ... allerdings nur bis zu dem Moment, an dem wir das Haus wieder verlassen :)

Mittwoch, 30. November 2011

30.11.2011

Nachdem mich so viele nach unserem Weihnachtsmarkterlebnis gefragt haben ... 


Stellt euch einfach mal einen Weihnachtsmarkt vor, wie man ihn bei uns eben kennt, natürlich ohne Schnee...
Dann denkt ihr euch den Weihnachtsbaum, die Weihnachtsdekoration, die Weihnachtsmusik, die Plätzchen, die Lebkuchen, den Glühwein, die Kerzen, die Engel und die weihnachtlichen Waren weg. Und auch sonst alles was man bei uns so mit Weihnachten verbindet.
Dann versetzt ihr das ganze in ein klimatisiertes Hotel, weil es draußen fast 30°C hat.


Noch Fragen ?? :)

Samstag, 26. November 2011

26.11.2011

Von Mittwoch bis Freitag waren wir in Musanze, einer Stadt in der Nähe der Vulkane und haben uns dort ein amerikanisches Projekt angesehen.
Im Januar soll dort damit begonnen werden, eine Universität aufzubauen.
Es wird 2 Studienfächer geben: Tourismus und Bauingeneurwesen ... Tourismus erklärt sich von selbst und Bauingeneurwesen deshalb, weil die Häuser, so wie sie hier gebaut werden bereits nach 2 Jahren anfangen wieder auseinanderzufallen...jetzt sollen die Studenten lernen, die Häuser so zu bauen, dass sie viele Jahrzehnte erhalten bleiben...dann haben Familien die Möglichkeit die Häuser weiterzuvererben.
Begonnen wird im Januar mit insgesamt 12 Studenten...dann sollen es jedes Jahr mehr werden.
Das erste Jahr werden sie damit verbringen mithilfe des "Rosetta Stone" Sprachprogramms ihr Englisch zu verbessern bzw. Englisch zu lernen...wir wollen ab Januar dasselbe Programm in Kirinda verwenden...sowohl für die Schüler, als auch für die Lehrer. 


Donnerstag Abend wurden wir dann noch zum gemeinsamen Thanksgiving eingeladen...3 Amerikaner und etwa 20 Afrikaner :) und wir natürlich :)


Jetzt sind wir wieder in Kigali ... morgen gehts dann auf einen Weihnachtsmarkt ... auch wenn das mit der Weihnachtsstimmung bei diesem Wetter hier einfach nicht klappen will :)

Donnerstag, 17. November 2011

17.11.2011

Einige von euch haben mir gesagt dass sie gerne Kommentare schreiben würden, das aber nicht geht ... ich habe jetzt in den Einstellungen gesucht und ein paar Sachen umgestellt, jetzt müsste es gehen :)

Montag, 14. November 2011

14.11.2011

Das letzte Wochenende haben wir am Kivusee in Kibuye verbracht. Zusammen mit Liane, Hannes, dessen Nichte und ihrem Mann ...
Mit dem Auto ist man etwa zwei Stunden unterwegs. Wir legen einen Zwischenstopp an einem kleinen Wasserfall ein und noch bevor wir alle aus dem Auto ausgestiegen sind, sind wir umringt von Menschen.
Einige von ihnen fangen an für uns zu singen, eines der Kinder hat eine selbstgebaute "Geige" dabei :)
Als sie fertig sind, erzählt eines der Kinder noch die Geschichte des Wasserfalls, allerdings verstehen wir weder die französische, noch die englische Version, man kann die Wörter nur erahnen, die Aussprache der Wörter ist eine Katastrophe ... 






wir verteilen noch ein bisschen Schokolade und fahren dann weiter nach Kibuye ... mitten durch diese vielen vielen und so unglaublich grünen Hügel ... 




Nur die Wellblechdächer stören das Bild ... seit die Strohdächer per Gesetz verboten wurden, sieht man sie überall.
In Kibuye angekommen, genießen wir die Aussicht auf den Kivusee von der Cormoran - Lodge aus ... sowohl die Lodge als auch der Ausblick sind unglaublich :)



Der geplante Badenachmittag fällt leider buchstäblich ins Wasser aber wir harren tapfer unter den Sonnenschirmen aus, wenigstens ist es nicht kalt :)

Am nächsten Morgen geht es dann gleich ans Wasser und alle genießen die Sonne ...



Dann geht es mit dem Boot auf zur Insel der Flughunde ... doch zuerst kommt man an den Kormoranfelsen vorbei, die der Lodge ihren Namen gegeben haben.
Danach kommen wir an unzähligen Inseln vorbei ... jede hat eine andere Vegetation ... manche sind riesig und bergig, andere haben einen Durchmesser von gerade mal zwei Metern ...


Nach einer guten halben Stunde Fahrt legen wir an der Napoleoninsel an. Die heißt so, weil sie von vorne aussieht wie Napoleons Hut ... 
seekrank darf man bei der Überfahrt nicht sein, die kleine Nussschale fährt die meiste Zeit parallel zu den Wellen, da unser Steuermann mit sms schreiben beschäftigt ist, wenn er nicht gerade telefoniert :)
Auf der Insel angekommen müssen wir zunächst einige Zeit bergauf laufen ... auf einem  kleinen Trampelpfad ... dann beginnt unser Bootsmann zu klatschen und zu pfeifen und auf einmal wird es unglaublich laut und hunderte von Flughunden kommen aus den Bäumen geflogen. 




Sie fliegen in einem riesigen Schwarm über unseren Köpfen und machen einen unglaublichen Lärm ... nach einiger Zeit lassen sie sich wieder in den Bäumen nieder und wir können sie direkt vor unserer Nase fotografieren ...




Dann geht es durch die Büsche zurück zum Boot und nach Kibuye und von dort wieder nach Hause.



Mittwoch, 9. November 2011

9.11.2011

Hier noch eine Info für alle unter Euch die gerne mithelfen wollen...
Für 230,- könnt ihr ein Jahr lang einem Kind in Kirinda den Schulbesuch ermöglichen, gerne natürlich auch über mehrere Jahre.
Auf der Feier der Patenkinder, von der ich vor einiger Zeit berichtet habe, war deutlich zu spüren wie dankbar diese Kinder sind, die Möglichkeit zu bekommen, eine Schule zu besuchen.
Ich würde mich sehr freuen, wenn einige von Euch so eine Patenschaft übernehmen würden...ich habe gesehen, dass das Geld dort ankommt wo es ankommen soll und wie glücklich es diese Kinder macht.


Schaut Euch einfach mal auf der Seite von JMFA um, wer keine Patenschaft übernehmen möchte kann auch einfach einen einmaligen Betrag spenden.
Vielen Dank im Vorraus an alle, die mithelfen !


www.jmfa.de  (manche Fenster sind über deutsches Internet nicht gut zu öffnen, ich weiß nicht woran es liegt, aber wenn man geschickt mit der Maus umgehen kann, kann man alles lesen...zur Not schickt mir eine E-mail, daran soll es nicht scheitern :)   )

Dienstag, 8. November 2011

8.11.2011

 Hier ein kurzer Eindruck vom Nyabugogo Busbahnhof in Kigali, von dem aus alle unsere längeren Fahrten starten.
Die Menschen dort sind gottseidank sehr hilfsbereit, es ist nämlich eine wahre Herausforderung den richtigen Bus zu finden.
Leider übermitteln die Fotos bei weitem nicht das wahre Chaos, das dort herrscht :)




Montag, 7. November 2011

7.11.2011

Die letzten beiden Tage haben wir in Huye (Butare) verbracht, einer kleinen Stadt, zwei Busstunden von Kigali entfernt.


Wir treffen uns dort mit Afrodis, dem ersten und bislang einzigen Schüler aus Kirinda, der es auf die nationale Uni in Huye geschafft hat.
Er zeigt uns zuerst das Nationalmuseum und dann die Uni.
Die Uni hat einen wunderschönen Campus mit viel Grünfläche und teils sehr schönen alten Gebäuden.
Die Hörsääle sind modern ausgestattet...mit Beamer, PCs etc. ...
Außerdem gibt es noch etwas ähnlich dem Audimax, ein riesiger Saal mit einer gigantischen Leinwand und Afrodis erzählt uns dass dort sowohl Kino als auch Studentenpartys stattfinden.
Auch sein Zimmer dürfen wir uns noch anschauen...ein winzig, winzig kleines Zimmer, das er sich mit einem anderen Studenten teilt.


Montag Morgen sehen wir uns noch die Kathedrale an, die größte Ruandas, bevor wir uns Mittags wieder auf den Weg nach Kigali machen...Huye ist schön und sehenswert, doch zwei Tage reichen aus um alles zu sehen :)


Mittwoch, 2. November 2011

2.11.2011

Seit Montag unterrichten wir jetzt an der "Green Hills Academy". Teilweise zusammen mit der Lehrerin, teils als Vertretung.
Bis jetzt haben wir mit einer vierten, siebten, achten und elften Klasse gearbeitet.
Es macht Spaß, ist aber sehr anstrengend.
Unterrichtsbeginn ist um halb acht, Schulschluss immer um fünf und einmal um eins.
Die Klassen sind sehr gemischt...es gibt wahnsinnig liebe, interessierte und engagierte Kinder auf der einen Seite und auf der anderen Seite gibt es welche, die weder vor uns, noch vor den Lehrern Respekt haben, die extrem unzuverlässig und unselbstständig sind usw. ...
Das kommt zum größten Teil daher dass alle Schüler an der GHA zur absoluten Oberschicht hier in Ruanda gehören, die Zuhause ihr eigenes Personal haben. Viele von ihnen waren noch nie in den Nationalparks die es hier gibt und sind ehrlich schockiert wenn sie erfahren dass wir für drei Monate auf dem Land unterrichten werden.
Viele haben wenig Ahnung davon was sich außerhalb ihrer Gesellschaftsschicht abspielt und was sie in ihrer Position tun könnten um Dinge zu verändern.
Und viele wissen, genau wie bei uns, nicht zu schätzen was es heißt, in die Schule gehen zu dürfen und danach auch eine Chance zu haben.
Ich bin mir sicher, dass das einer der größten Unterschiede zwischen den beiden Schulen sein wird, die wir hier kennenlernen werden.


Nichtsdestotrotz macht die Arbeit an der GHA viel Spaß. Die allermeisten Schüler sind an uns und Deutschland sehr interessiert und fragen uns regelrecht Löcher in den Bauch :)
Besonders beeindruckt waren wir als eine der siebten Klassen fehlerfrei die deutsche Nationalhymne vorsingen konnte ! :D







Sonntag, 30. Oktober 2011

30.10.2011

Heute haben wir zum zweiten Mal mit einigen Schülern der GHA Plätzchen gebacken...von dem Erlös werden dann Bücher für die Schule in Kirinda gekauft.


Ab Morgen werden wir dann in der GHA im Unterricht mitarbeiten und den Lehrern helfen die Zeugnisnoten einzutragen :)
Am Freitag bekommen die Schüler dann ihre Zeugnisse.
Allerdings sind nur bis zum darauffolgenden Mittwoch Ferien, dann beginnt bereits das neue Trimester.


Hier wurde heute übrigens nicht die Uhr zurückgestellt !

Freitag, 28. Oktober 2011

28.10.2011

Die letzten Tage haben wir wieder in Kirinda verbracht ... mittlerweile haben sich die Leute schon etwas an uns gewöhnt und wir uns an die fremde Umgebung ...


Wir waren sogar auf zwei Partys eingeladen...die eine war eine Abschlussfeier des ältesten Jahrgangs, die andere wurde von den Kindern organisiert, die von JMFA unterstützt werden. Und wir mussten feststellen, dass Afrikaner schlichtweg die besseren Tänzer sind :)
Hier geht die Sonne immer gegen 18h unter, die Abende sind sehr lang...doch wir verbringen sie mit Deutsch-Kinyarwanda Unterricht zusammen mit Evode und damit, möglichst alle exotischen Insekten aus unserem Zimmer zu verscheuchen, was natürlich sehr zur Belustigung von Evode und Ferdinand beiträgt :)


Jetzt sind wir zurück in Kigali und werden erst im Januar wieder nach Kirinda fahren.

Samstag, 22. Oktober 2011

22.10.2011

Am Donnerstag sind wir zum ersten Mal nach Kirinda gefahren. Das ist das Dorf in dem der Verein "Junge Menschen für Afrika" tätig ist und dort werden wir von Mitte Januar bis Mitte April in der Schule arbeiten.
Nach Kirinda fährt man von Kigali aus 3 Stunden mit dem Bus, mitten durch die vielen grünen Hügel. Ruanda ist nicht umsonst das "Land der tausend Hügel"...
Als wir in Kirinda ankommen laufen uns sofort einige Kinder entgegen, umarmen uns und fassen uns an die Hände.
Wir bringen unsere Sachen in das Gästehaus und laufen dann ein bisschen durch das Dorf ... ein bisschen komme ich mir vor wie im Film ... wir besuchen einige Leute (den Pfarrer, den Schulleiter etc.) ... die Menschen an denen wir vorbeilaufen starren uns einfach nur an, doch wenn man ihnen zuwinkt oder sie anlächelt strahlen die meisten plötzlich über das Ganze Gesicht ... Als wir zum ersten Mal an der Grundschule vorbeilaufen folgen uns zuerst 2 dann 5 dann 10 und auf einmal etwa 50 Kinder und sie gehen erst, nachdem wir ihnen die Hand gegeben haben :)
Trotzdem ist der erste Tag in Kirinda recht befremdlich.
Am zweiten Tag geht es dann schon besser, die meisten sehen uns jetzt nicht zum ersten Mal.
Wir begleiten einen der Englischlehrer in eine Klasse. Das ist ein beeindruckendes Erlebnis: Zuerst singt die Klasse für uns und zwar mit einer Begeisterung, mit der nur afrikanische Kinder singen können.
Dann sollen die Kinder raten, woher wir kommen. Zunächst sind sie sich recht einig, dass wir Chinesen sind, doch schließlich kommt doch eines der Kinder auf Deutsch :)
Als ich mich vorstelle sprechen alle sofort den Namen nach ... mehrmals, bis es richtig klingt, bei Anja genauso :)
Dann malen wir eine Deutschlandkarte an die Tafel und sollen einige "Tourist attractions" vorstellen, danach stellen die Kinder uns noch einige Fragen ...
Am Ende der Stunde bedankt sich Evode bei uns und versichert den Kindern, dass sie viel von uns lernen können.
Und dann ganz am Ende passiert noch was womit ich nicht gerechnet habe...eines der Kinder steht auf (6. Klasse wohlgemerkt) und sagt :" I'm so happy to see you here"


Am Nachmittag fahren wir mit dem Bus wieder zurück nach Kigali.
Das funktioniert folgendermaßen : Man stellt sich an die Straße und wartet.So lange bis ein Bus kommt in dem noch Platz ist. Evode meint nur : "Maybe there will be no bus till tomorrow morning"
Bei uns folgt kurze Sprachlosigkeit, dann hält Evode ein Auto auf das uns bis ins nächste Dorf mitnimmt, von wo aus dann der Bus nach Kigali fährt.


Fast hätte ich vergessen zu erwähnen dass sowohl die Landschaft in Kirinda als auch der Sternenhimmel unglaublich schön sind :)

Mittwoch, 19. Oktober 2011

19.10.2011

Gestern haben wir zusammen mit Evode Busfahren geübt ... durchaus ein Erlebnis und durchaus gewöhnungsbedürftig aber wenn man mal raushat wie es funktioniert ist es ganz einfach ... eigentlich viel einfacher als bei uns ... man muss eben wissen wo die Bushaltestellen ungefähr sind, Schilder gibts dafür nur theoretisch und wenn man wissen möchte in welche Richtung der Bus fährt muss man eben darauf achten was die Fahrer rufen :) Abends sind dann auch die drei Ingeneure Mario, Michael und Sebastian wieder abgereist ...

Heute Vormittag waren wir in der "Green Hills Academy", das ist hier die Eliteschule in der wir arbeiten werden wenn auf dem Dorf in Kirinda Ferien sind.
Die Kinder, die auf die GHA gehen, kommen aus der absoluten Oberschicht hier und haben am Ende der Schulzeit das internationale Abitur mit dem sie dann auch im Ausland studieren können.
Wir haben heute nur ein bisschen im Deutschunterricht geholfen ...

Nachmittags haben wir von Liane dann noch eine Stadtrundfahrt bekommen, sie hat uns die wichtigsten Plätze gezeigt und so langsam können wir uns hier auch schon orientieren :)

Markt



Montag, 17. Oktober 2011

17.10.2011

Heute waren wir auf einem richtigen afrikanischen Markt hier in Kigali ... Ein sehr beeindruckendes Erlebnis ... Der Markt besteht hauptsächlich aus einer riesigen Halle, in der lange Reihen von Holztischen stehen und darauf ist alles an Obst und Gemüse aufgetürmt was man sich nur vorstellen kann ... Berge von Mangos, Tomaten oder Zwiebeln, Schalen mit Bohnen, etc.etc. ... Es richt nach tausend verschiedenen Sachen gleichzeitig und man weiß einfach nicht wo man zuerst hinschauen soll ...

Sonntag, 16. Oktober 2011



16.10.2011

Hallo ihr lieben !
Endlich komme ich dazu, einen Eintrag zu schreiben ...
Wir sind am 14.10. sicher in Kigali gelandet, wenn auch mit 1,5h Verspätung.
Als wir aus dem Flieger aussteigen fällt mir als erstes der Geruch auf..ganz anders als Zuhause aber nicht zu beschreiben...
Wir werden von Doro, einer der Vorsitzenden des Vereins und Evode abgeholt.
Sie fahren uns zum Haus von Liane, der anderen Vorsitzenden, bei der wir die ersten Tage wohnen werden und auch während unserer Zeit hier immer wieder.
Bei unserer Fahrt durch die Stadt sehen wir leider nicht mehr viel, weil es schon so dunkel ist...gefahren wird hier zwar auf der rechten Straßenseite, aber auf welcher Seite das Lenkrad ist, spielt keine Rolle =)
Als wir ankommen, öffnet der Nachtwächter, der 24h am Tag zur Stelle ist das Tor.
Das Haus ist riesig und wir werden gleich von den drei "Ingeneuren ohne Grenzen" begrüßt, die auch bei Liane wohnen.
Wir haben noch alle zusammen Abend gegessen, dann noch ein Bier auf der Terrasse getrunken und sind dann ins Bett gefallen.
Am nächsten Morgen sind wir gleich um 5 wieder aufgestanden und um 6 zusammen mit den Ingeneuren in Richtung Akagera Nationalpark aufgebrochen.
Der Park ist 2,5h von Kigali entfernt. Wir fahren übers Land und bekommen gleich mal eine volle Ladung Afrika.
Hier in Ruanda ist alles sehr grün und sehr hügelig...überall wachsen Bananenpflanzen. Wir kommen an vielen kleineren Dörfern vorbei, die direkt am Straßenrand liegen. 
Alles sieht so aus wie man es im Fernsehen schon gesehen hat und man hat das Gefühl, man befindet sich ein einem Film...die Menschen sitzen vor ihren Lehmhütten und arbeiten auf den Feldern, die meisten Kinder winken uns zu...so richtig vorstellen, dass diese Menschen dort wirklich so leben kann man sich nicht...
Wir kommen im Nationalpark an und brechen zusammen mit unserem Fahrer und einem Guide auf...
6 Stunden dauert die Tour...wir sehen Affen, Antilopen, Krokodile, Nilpferde, Giraffen, Zebras, Büffel, etc. Löwen gibt es dort keine und die Elefanten wollen sich nicht zeigen..ziemlich gegen Ende der Tour stehen wir mitten auf einer weiten Fläche mit Steppengras...um uns herum Giraffen, Zebras und noch einige andere Tiere, die sich von uns nicht weiter beeindrucken lassen...wir kommen uns vor wie im Bilderbuch und sind alle einfach etwas sprachlos...
Als wir am späten Nachmittag nach Hause kommen, essen wir, was der Koch am Vormittag für uns vorbereitet hat...Vedaste kommt täglich außer Sonntags und kocht für alle...
Etwas später gehen wir noch ins Zen, zusammen mit den Ingeneuren und trinken Cocktails...die sind mitlerweile umgezogen, weil heute Nachmittag Liane nach Hause kommt und noch mehr Besuch mitbringt.
Heute morgen kamen die drei Ingeneure dann wieder hier her um mit uns zu frühstücken, sie werden am Dienstag abreisen und wir sind sehr froh sie noch getroffen zu haben, sie haben uns vieles gezeigt und uns den Einstieg hier sehr erleichtert...
Heute Abend, wenn Liane und die Gäste da sind, gibt es Spaghetti für alle und am Montag werden wir dann nach Kirinda fahren. Ein Dorf, zwei Stunden von Kigali entfernt, in dem die Schule ist, in der wir arbeiten werden...wir sind sehr gespannt, weil das mit Sicherheit ein starker Kontrast zu Kigali ist...Hier in Lianes Haus ist eigentlich alles wie Zuhause, aber das gibt uns die Möglichkeit uns langsam einzugewöhnen...